Die Freien Wähler riefen – und alle, alle kamen. Nein, nicht alle – aber immerhin so viele, dass die fleißigen Helfer noch etliche Tische und Stühle in der Turnhalle des TV-1883 aufstellen mussten. Die im Gastraum geplanten Plätze waren schon vergeben, bevor die Veranstaltung überhaupt begonnen hatte. Und so konnten sich die Freien Wähler und ihr Bürgermeister-Kandidat Jörg Knoch, über gut 80 interessierte Gäste freuen.
Ob diese, davon viele keine Vereinsmitglieder, nun primär wegen des Kandidaten, oder doch mehr wegen des Kuchenbuffets gekommen waren, darüber lässt es sich sicherlich spekulieren. Aber was immer auch der Beweggrund war – rentierlich und „nahrhaft“ war es auf jeden Fall.
Da der Vereinsvorsitzende, Prof. Wolfgang Schreiber urlaubsmäßig verhindert war, eröffnete der 2. Vorsitzende, Hubert Schmitt, die inzwischen schon traditionelle Veranstaltung. Er konnte neben der Landtagsabgeordneten Sabine Bächle-Scholz, auch eine größere Delegation des Kooperationspartners CDU mit ihrem Bürgermeister-Kandidaten Ingo Kalweit begrüßen. Ein Präsent gab es für das Ehepaar Schneider, das vor ein paar Tagen die Diamantene Hochzeit feiern konnte. Eine zweite Diamantene Hochzeit wurde gerade an diesem Sonntag gefeiert, sodass das Ehepaar Paschek leider nicht anwesend sein konnte. Bevor das Buffet frei gegeben wurde, „mussten“ die Gäste sich noch einen Redebeitrag des BFW-Beigeordneten Klaus Zahn anhören, der einen kurzen Überblick über die Tätigkeit im Gemeindevorstand gab. Nach ein paar kritischen Bemerkungen über die vorherige „Regierung“ hieß es dann: Aber bitte mit Sahne!!!
Frisch gestärkt konnte das Publikum dann noch interessiert einem Bericht aus der Fraktion, dargeboten vom Gemeindevertreter Helmut Döß, lauschen. Dessen kritische Bemerkungen zur Arbeit von Rot-Grün wurden mehrfach von spontanem Beifall unterbrochen.
Döß leitete dann nahtlos zum Höhepunkt des Nachmittags über und rief den Kandidaten der BFW für das Bürgermeisteramt „in den Ring“. Der allseits bekannte und beliebte Fahrlehrer, Jörg Knoch, legte ausführlich dar, wieso er dieses Amt anstrebt und wie er es auszufüllen gedenkt. Mit seinen Ideen stieß er beim Publikum auf breite Zustimmung und wären an diesem Sonntag Wahlen gewesen, wäre die Frage nach dem Sieger schnell beantwortet.
Zum Abschluss des offiziellen Teiles der Veranstaltung ergriff noch einmal Hubert Schmitt das Wort, und zwar dieses Mal das Gereimte. In launigen Versen nahm er sich den politischen Gegner im Allgemeinen und sein letztes Machwerk im Besonderen vor. Was er über den letzten STAMPES so zu berichten wusste, wurde immer wieder von Lachstürmen und begeistertem Applaus unterbrochen. Wenn das ein Vorgeschmack auf die kommende Kampagne war, dann dürfen sich in Bischem nicht nur die Besucher des Herbstcafés auf die kommenden Sitzungen freuen. Die Besucher waren sich jedenfalls alle einig, einen unterhaltsamen und informativen Nachmittag bei den Freien Wählern verbracht zu haben. Für alle, die an diesem Sonntag keine Zeit hatten, steht der Vortrag von Schmitt demnächst auf der Homepage der BFW (www.bfw-bischofsheim.de) zum Nachlesen bereit. Dort finden sich auch Kontaktmöglichkeiten für weitere Informationen und/oder Beitrittsformulare.