Die Bischofsheimer Freie Wählergemeinschaft e.V. hat zu ihrer Jahreshauptversammlung für den 25.6.2021 ins „Palazzo“ eingeladen und die Mitglieder sind dieser Einladung auch zahlreich gefolgt. Da der Vorsitzende Ulrich Zimmermann aus Zeitgründen nicht mehr zur Wahl antrat, wurde Markus Sehn als neuer Vorsitzender einstimmig gewählt. Markus Sehn ist 57 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder; er ist von Beruf Leiter Instandhaltung. Der neue Vorsitzende freut sich auf die Aufgabe und hofft, die BFW und ihre politische Arbeit im Ort bekannter zu machen. Er wünscht sich eine nachhaltige und zukunftsorientierte, aber nicht ideologisch aufgeblähte politische Debatte. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Reinhold Rothenburger, zur Kassiererin Cornelia Engert, zur Schriftführerin Ute Rothenburger und zu Beisitzern Hubert Schmitt, Günther Schäfer, Bernd Schmenger und Thomas Wolf und als Kassenprüfer Klaus Zahn und Wolfgang Heger gewählt.
Wie es sich für einen politischen Verein gehört, wurden die aktuellen Themen aus der Gemeindevertretung besprochen. Neben der Baumschutzsatzung, die als „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“ für die Verwaltung zu werten ist, da durch diese kein Baum mehr gepflanzt wird, sondern Bürger*Innen von der Anpflanzung wegen dem vorhersehbaren bürokratischen und finanziellen Aufwand zurückschrecken werden, war auch das Neubauvorhaben auf dem ehemaligen Kfz-Betrieb im Attich Gesprächsthema. Im Attich sollen 114 Wohnungen auf einem ehemaligen Gelände eines Kfz-Betriebes entstehen und die Gemeindevertretung soll den vom Investor vorgeschlagenen Bebauungsplan beschließen. Bebauungspläne sind vielschichtig und wichtige Planungsinstrumente einer Kommune zur Steuerung der Ortsentwicklung. Neben den vielen positiven Möglichkeiten besteht immer auch die Gefahr, dass durch unzureichende Planungen infrastrukturelle Probleme geschaffen werden. Die BFW wird sich daher dafür einsetzen, dass die in der Stellplatzsatzung verlangten Kfz Stellplätze auch tatsächlich geschaffen werden. Da die neuen Mehrheiten aus SPD und Grünen die Stellplatzsatzung aufweichen möchten, steht zu befürchten, dass das Quartier sodann unter einem stärker werdenden Verkehrsdruck leiden muss, zumal auch das Theodor-Heuss-Gelände mit seinen vielen Wohneinheiten die Parkplatznot weiter verschärfen wird.
Der Vorstand hofft, dass bald wieder Vereinsvereinstaltungen möglich sind. Der neue Vorsitzende Markus Sehn hat schon einige Ideen, so dass sich nicht nur die Mitglieder auf Veranstaltungen freuen können, bei denen es nicht nur um Politik – aber selbstverständlich auch um Politik gehen wird.