Zu Deinem Leserbrief aus Woche 7 ein dreifach donnerndes Helau,
lieber Karsten!
Ich hatte zwar gedacht, dass die Fassenacht vorbei sei, aber als ich Deinen Bericht über das SPD-Heringsessen gelesen habe, musste ich feststellen, dass ich mich getäuscht hatte!
Ist Dir das alles ganz alleine eingefallen, oder haben die in Ehren ergrauten SPD-Altvorderen wieder mal ein Sprachrohr gesucht und gefunden; in den letzten Monaten fiel der Losentscheid ja wohl meistens zwischen Frau Raab und Dir.
Na gut, an Aschermittwoch hattest Du wieder mal verloren und musstest im Turnerheim fast 100 Gäste zum Heringsessen begrüßen. So hattest Du ein dankbares Publikum, als Du Dich auf die „Aktivisten“ der BFW eingeschossen hattest. Da Du es aber mit den Fakten nicht allzu genau genommen hast, dürfen wir hier ein paar „Kleinigkeiten“ richtigstellen!
Als allererstes einmal Folgendes: Ich habe schon auf der Fastnachtsbühne gestanden, als Du noch lange nicht geboren warst, und mache das nun auch schon seit über 20 Jahren hier in Bischem. Und noch nie hat irgendjemand versucht, einen meiner Vorträge zu zensieren; weder vorher noch nachher; im Gegenteil: im Großen und Ganzen sind meine Reden ganz gut angekommen; zumindest bei denen, die sie verstanden haben. Du hast den diesjährigen Vortrag wohl nicht so ganz verstanden, was aber wohl hauptsächlich daran liegen wird, dass Du bei keinem meiner Auftritte anwesend warst und hier wohl nur die innerparteiliche Berichterstattung in Anspruch nehmen konntest. Mit keinem Wort habe ich mich für die Abwahl unserer Bürgermeisterin stark gemacht oder sie gar gefordert (Argumente zur Bürgermeisterwahl kommen erst 2017, also in der nächsten Kampagne – Tusch!), sondern habe lediglich festgestellt, dass sie mit dem Slogan „weil sie es kann“ angetreten ist, und da darf doch wohl eine Nachfrage erlaubt sein, was sie denn in den letzten fünf Jahren gekonnt hat! (Wer den Vortrag nicht gehört hat, kann ihn gerne auf unserer Homepage unter www.bfw-bischofsheim.de nachlesen. Ich habe immer auf eine gewisse Ausgewogenheit in meinen Reden Wert gelegt; frag doch mal bei Frau Steinbachs Vorgängern nach! Was die Herren Bersch und Döß einstecken mussten war auch nicht immer nur feinsinniger Humor. Aber die beiden haben das „mannhaft“ ertragen, wie es sich für einen hiesigen Politiker gehört, der im öffentlichen Interesse steht. Und es liegt in der Natur der politisch-literarischen Fastnacht, dass die „Regierenden“ zwangsläufig immer mehr auf die Ohren bekommen als die Opposition. Du siehst, es hat also auch Vorteile, wenn Ihr demnächst in der Opposition seid; -Tusch!
Noch ein Wort zu unseren Wahlplakaten: Hier haben sich Ironie und Zufall hervorragend getroffen. Wie sicherlich auch in der SPD geht die Wahlkampfplanung einige Monate vor der Wahl los; das heißt, als die Plakate (auch die mit dem Wasserturm) bestellt worden sind, nämlich im letzten Dezember, konnte noch kein Mensch –selbst noch kein BFW`ler ahnen, wie aktuell diese im Februar sein würden. Diese hatten also rein gar nichts mit dem neuen Baugebiet zu tun, sondern waren lediglich als Persiflage auf die „Abrisswut“ zu verstehen: Steg, Pekingbrücke, Bürgerhaus, etc. …
Lieber Karsten: Der Aktivist und die BFW wünschen Dir und der SPD noch einen stressfreien Rest-Wahlkampf und etwas mehr Gelassenheit. Verabschieden möchte ich mich heute genauso, wie ich es auf der Bühne tue:
War heute wieder ich zu offen – Und manches Wort vielleicht zu rau
Dann kann ich nicht auf Gnade hoffen – Denn das war Absicht, Tschüss, Helau!!!
Wählen gehen ist wichtig
BFW wählen ist richtig!!!
Mit freundlichen Grüßen
Hubert Schmitt