Pressemitteilung – „Grüne-Soßen-Festival“

Pressemitteilung – „Grüne-Soßen-Festival“

BFW – „Grüne-Soßen-Festival“ ein voller Erfolg

Die Bischofsheimer Freie Wählergemeinschaft hatte am vergangenen Sonntag (19.4.2015) zur Premiere des „Grüne-Soßen-Festivals“ eingeladen und alle, nein nicht alle, aber viele
kamen am Sonntagvormittag ins Vereinsheim der Bischofsheimer Radfahrer und waren sich zum Schluss der Veranstaltung in einem einig: Wieder einmal hatte die BFW eine tolle Idee und
es hatte sich gelohnt, an diesem Sonntag die heimische Küche kalt zu lassen!
Aber der Reihe nach: Der, ob des Andranges hoch zufriedene, 1. Vorsitzende der BFW -Prof. Bernd Steffens- konnte im frühlingshaft geschmückten Saal der Radfahrer, denen an dieser
Stelle nochmals für ihre Gastfreundschaft gedankt wird, fast 50 Besucher begrüßen, die sich über die aktuelle Bischofsheimer Ortspolitik im Allgemeinen, und die Positionen der BFW im
Besonderen, informieren wollten. Nach einer kurzen Begrüßung gab er den „Startschuss“ für ein vorzügliches Mittagessen nach traditioneller „Frankfurter Art“, d.h.: Grüne Soße mit
gekochten Eiern und gekochten Kartoffeln, das die BFW-Damen unter der Regie von Conny Engert und Usch Zahn hingezaubert hatten. Es muss wohl allen hervorragend geschmeckt
haben, denn die freundlichen Damen des Radfahrvereins, die für den Service sorgten, kamen mit dem Austeilen von reichlich „Nachschlag“ kaum nach.

Frisch gestärkt konnten die Besucher dann einem kurzen Rückblick auf das Vereinsleben folgen, dem Prof. Steffens dann einen Ausblick auf die anstehende Kommunalwahl 2016 und
auf die desolaten Gemeindefinanzen folgen ließ. Er zeigte nochmals auf, welche fatalen Auswirkungen das Nichtbeitreten zum Schutzschirm für die Bischofsheimer Finanzen nach sich
zog. Bischofsheim hätte auf einen Schlag um über 7 Mio. Euro Schulden weniger gehabt und jedes Jahr über 300.000 Euro an Zinsaufwendungen gespart. Natürlich hätte man da sparen
müssen und einige Gebühren hätten erhöht werden müssen. Aber genau das hat Bischofsheim jetzt auch vor sich; nur ohne die „Annehmlichkeiten“ des Schutzschirms. Viel Beifall gab es
dafür von den Teilnehmern, vor allem von der CDU-Abordnung, die ebenfalls bei den Freien Wählern erschienen war. Selbst die Landtagsabgeordnete Sabine Bächle-Scholz ließ es sich
nicht nehmen, trotz einer privaten Feier, kurz bei der BFW vorbei zu schauen!

Der Fraktionsvorsitzende Prof. Wolfgang Schreiber gab anschließend einen kurzen Überblick über die Tätigkeit der Fraktion in der Gemeindevertretung. Sein Hauptthema waren die
Querelen rund um das Theodor-Heuss-Gelände, das nach Meinung der BFW und auch einigen anderen politischen Mitstreitern unentgeltlich an die Gemeinde zurück übertragen werden
muss. Der Kreis Groß-Gerau vertritt da eine gänzlich andere Meinung. Um diese Angelegenheit zu klären und um eine Rechtssicherheit herzustellen, hat die BFW einen Antrag eingebracht
diesen komplizierten juristischen Sachverhalt durch eine Klage gegen den Kreis von einem deutschen Gericht endgültig klären zu lassen. Alle Gemeindevertreter sind doch von den
Bürgern dieser Gemeinde dafür gewählt worden um Bischofsheimer Interessen zu vertreten, oder? Daher kann die BFW absolut nicht verstehen, wieso man diesem Antrag seine
Zustimmung verweigern kann. Immerhin geht es hier um einen Betrag von weit über 1 Million Euro, der unseren Bischofsheimer Finanzloch sehr gut tun würde. Oder sollten da auch in
unserer Gemeindevertretung bei einigen Vertretern die Interessen des Kreises Vorrang vor den Gemeindeinteressen haben? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!!!

Nach dem mit viel Beifall bedachten Beitrag des Fraktionsvorsitzenden ergriff Klaus Zahn, der die BFW im Gemeindevorstand vertritt, das Wort. Zur Tätigkeit im Vorstand direkt durfte er
nichts sagen, da dessen Sitzungen nicht öffentlich sind, und daher der „Geheimhaltung“ unterliegen, aber auch er bemängelte, wie seine Vorredner, die mangelnde Kooperation von
SPD und GALB, die anscheinend immer noch nicht begriffen haben, dass man auf Dauer nicht jedes Jahr mehr ausgeben kann, als man einnimmt! Obwohl, und auch das soll nicht unerwähnt
bleiben, die Zusammenarbeit im Gemeindevorstand doch wohl noch etwas konstruktiver ist, als in den öffentlichen Gremien.

Auch Zahn wagte einen Ausblick auf die kommenden Kommunalwahlen, und sprach, ebenso wie bereits seine Vorredner, ein großes Problem der BFW an: Bedingt durch die Altersstruktur,
durch Wegzüge aus Bischofsheim – teils aus persönlichen, teils aus beruflichen Gründen, ist die vorhandene Personaldecke extrem dünn geworden. Zwar hat der Verein noch immer über
50 Mitglieder, doch es besteht ein akuter Mangel an aktiven Mitstreitern, die auch bereit sind sich in den politischen Gremien zu engagieren. Sollte sich da in den nächsten 12 Monaten
nichts Gravierendes tun, wird es für die BFW sehr schwierig sein bei den nächsten Kommunalwahlen wieder anzutreten.
Sehr erfreut konnte der Vorstand dann zur Kenntnis nehmen, dass sich zwei Besucher spontan bereit erklärten den Freien Wählern beizutreten und auch politisch mitarbeiten
zu wollen. Diese Entscheidung wurde mit großem Beifall aufgenommen und die BFW hofft, dass diesem Beispiel noch einige Bischofsheimer Bürgerinnen und Bürger folgen werden.

Dazu teilen die Freien Wähler noch mit, dass das aktuelle politische Geschehen zeitnah auf der Homepage www.bfw-bischofsheim.de veröffentlicht wird, wo der interessierte Bürger auch
weitere Informationen zur Arbeit der Freien Wähler nachlesen kann. Mit interessanten Diskussionen und Gesprächen klang dieser Nachmittag dann so langsam aus, und die überwiegende Meinung der Gäste war: Bei der nächsten BFW-Veranstaltung (aktuell die öffentliche Jahreshauptversammlung am 22.05.2015) sind wir wieder dabei!

Für den Vorstand der B F W
Hubert Schmitt (Schriftführer + Pressewart)