Zur Richtigstellung der bisher kolportierten Informationen rund um den „Kunstwürfel“ teilt die BFW mit, dass die BFW Fraktion sich bis zum heutigen Tage nicht mit dem Kunstwürfel zu befassen hatte. Die gemeindlichen Gremien haben nicht über die Sinnhaftigkeit einer Baumaßnahme zu entscheiden, diese Entscheidung trifft der Eigentümer der Betonteile -im vorliegenden Fall somit der Verein- alleine.
Da der Bürgermeister jedoch als Kunstmäzen nicht nur privat das Projekt unterstützt, hat er eine Vorlage im Gemeindevorstand eingebracht, dem Verein ein gemeindliches Grundstück zur Verfügung zu stellen. Der vom Gemeindevorstand im Mai noch abgelehnte Antrag, die Bauteile auf einem Gemeindegrundstück kostenlos für mindestens 10 Jahre zu positionieren (unter Einbeziehung der Friedhofs-Toiletten) wurde auf Antrag des Bürgermeisters nun ein zweites Mal im Gemeindevorstand beraten und nun auch beschlossen.
Da es sich bei der kostenlosen Zurverfügungstellung eines Bauplatzes (Grundstückswert: ca. 160.000,– €) und der Übernahme von Pflegearbeiten durch den bereits jetzt ausgelasteten Bauhof jedoch um einen geldwerten Vorteil handelt, der als Vereinsförderung anzusehen sein dürfte, geht die BFW Fraktion davon aus, dass entsprechend den Vereinsförderrichtlinien der Gemeinde Bischofsheim die zuständigen Ausschüsse bzw. die Gemeindevertretung zeitnah in die Entscheidungsfindung eingebunden werden müssen.
Insbesondere im Hinblick auf die desolate Haushaltslage (Grundsteuer B Anhebung um ca. 50 Prozent) und die von der Gemeinde Bischofsheim bereits jetzt defizitär unterhaltenen und bei weitem nicht ausgelasteten Räumlichkeiten, die sämtlich für Kunstausstellungen genutzt werden könnten (Bürgerhaus, Trafohaus, Heimatmuseum, Bücherei), sollte ein von der Gemeinde Bischofsheim zu bezuschussendes Räumchen (ca. 25 Sitzplätze) auf einem gemeindeeigenen Grundstück am Ortseingang mit „Dixi-Toiletten“ zumindest kritisch betrachtet werden, zumal nicht ausgeschlossen ist, dass die angedachte Örtlichkeit sich zu einem Schandfleck entwickelt.